Interview mit Sven Abelshauser

Gründer des RechtsschutzProfi24

Herr Abelshauser, welche Berufsausbildung haben Sie?

Ursprünglich komme ich aus dem Handwerk und habe eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker. Mein Vater ist Handwerker, weshalb es für mich im ersten Schritt auch eine handwerkliche Ausbildung sein sollte. Mir war aber schon immer klar, dass ich täglich im Umgang mit Menschen stehen möchte. Außerdem habe ich schon als Kind den Versicherungsberater bewundert, der jährlich meine Eltern besuchte. Seinen Beruf wollte ich immer ausüben. Aus diesem Grund bin ich vor über 25 Jahren als Quereinsteiger in die Versicherungsbranche gewechselt.

Gab es für Ihren Berufswechsel ein auslösendes Ereignis?

Es gab tatsächlich mehrere Auslöser. Zum einen, wie oben erwähnt, bewunderte ich immer den Versicherungsberater meiner Eltern. Dann bin ich früh mit einem Fall in der Familie konfrontiert worden, in welchem ein Angehöriger durch eine chronische Krankheit berufsunfähig wurde. Leider ohne passenden Versicherungsschutz. Genau das waren die Gründe, warum mich die Versicherungsbranche in ihren Bann gezogen hat. Dazu kam, dass selbst mein ehemaliger Chef in der KfZ- Werkstatt immer sagte: „Sven, Du machst einen exzellenten Job an den Fahrzeugen. Aber Du bist noch besser im Umgang mit Kunden.“

Bietet eine Versicherungsagentur mit persönlichem Ansprechpartner Vorteile?

Ich selber würde eine Versicherung nie ohne persönliche Beratung abschließen. Das ist vergleichbar mit dem Auto. Daran schraubt man im Regelfall ja auch nicht selber, sondern lässt es von Profis reparieren, die entsprechend ausgebildet sind. Viele Menschen denken, dass eine Versicherung im Internet günstiger ist als beim Vermittler vor Ort. Für unsere Rechtsschutzprodukte, die wir im Angebot haben, ist dies schlicht und ergreifend falsch.

Unser Leitsatz ist: kein Vertragsabschluss ohne vorherige Beratung. Wir möchten erst die Kundensituation analysieren, bevor ein Versicherungsantrag gestellt wird. So können wir einschätzen, welche Versicherung unser Interessent tatsächlich benötigt. Er bekommt nicht mehr, aber auch nicht weniger angeboten. Bedarfsgerecht analysieren kann das Internet noch nicht, zumindest nicht so intensiv wie wir es machen.

Wenn eine Versicherung falsch abgeschlossen wurde, ist immer der Kunde der Leidtragende. Eine falsche Versicherung führt dazu, dass der Kunde eventuell zu hohe Beiträge entrichtet. Im schlimmsten Falle könnte eine falsch konzipierte Versicherung auch zu einer Schadensablehnung führen. Das ist viel schwerwiegender.

Was begeistert Sie am Umgang mit Menschen?

Der Umgang mit Menschen ist für mich sehr spannend. Am meisten begeistert mich, dass jeder meiner Mitarbeiter:innen anders ist. Mich auf jeden Charakter individuell einzustellen, dass reizt mich. So es ist bei den Kunden übrigens auch. Keiner ist wie der andere. Das macht unsere Arbeit so spannend.

Wir sind in den vergangenen vier Jahren mächtig gewachsen. Den Standort Darmstadt habe ich 2016 mit 10 Mitarbeitern übernommen. Heute sind wir, mit unserem Standort in Heidelberg zusammengerechnet, ein Team von mehr als 30 Mitarbeitern. Unser Geschäft boomt. Wir wachsen weiter.

Was schätzen Ihre Kunden und Mitarbeiter an der Zusammenarbeit mit Ihnen?

Das ich mit dem Herzen bei der Arbeit bin, und ein ausgeprägtes „Helfergen“ habe. Meinen Mitarbeitern gebe ich die gleichen Werte mit auf den Weg, als Empfehlung, wie sie mit ihren Kunden umgehen sollten. Wir suchen immer individuelle Lösungen, und scheren Kunden niemals alle über einen Kamm.

Wodurch zeichnet sich Ihr Führungsstil aus?

Ich führe partnerschaftlich. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, dass ich ihnen ein sehr hohes Maß an Vertrauen entgegenbringe. Leistung messe ich in Erfolgen, nicht in Arbeitszeit. Und: ich versuche, immer ein offenes Ohr für meine Teams zu haben.

Was kann Sie begeistern? Wie halten Sie sich fit?

Das ist eine gute Frage. Ich bin ein Flugzeugverrückter. Soll ich die technische Beschaffenheit eines Airbus A380 erklären? Kein Problem! Und Autoverrückt bin ich auch. Das liegt natürlich an meiner ersten Berufsausbildung in der Werkstatt. Fußball ist meine Leidenschaft, allerdings nur noch passiv. Mein Sohn ist Torwart, und meine Tochter Jugendschiedsrichterin beim hessischen Fußballverband. Ich versuche, bei jedem Spiel live dabei zu sein.

Über allem steht natürlich meine Familie. Was das angeht, bin ich übrigens ähnlich bodenständig, wie im beruflichen Bereich. Meine Frau und ich sind bald 20 Jahre zusammen und 16 Jahre verheiratet. Unser Erfolgsrezept liegt im Verständnis füreinander. Meine Frau ist selbst erfolgreiche Unternehmerin, und hat deshalb Verständnis dafür, dass man bei mir Arbeits- und Freizeit oft nicht voneinander unterscheiden kann.

Tatsächlich bin ich dem Sport immer noch zugewandt und trainiere wöchentlich im EMS- Studio, fahre zusätzlich Mountainbike und Rennrad. Ich möchte ja fit bleiben.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Im Ernst: ich bin in meiner Rolle, privat wie beruflich, völlig angekommen. Ich wünsche mir, dass sich mein Privatleben so erfreulich weiterentwickelt, wie bisher und wir gesund bleiben. Beruflich habe ich mir ambitionierte Wachstumsziele gesteckt. Als Unternehmer ist es für mich allerdings selbstverständlich. Weiter möchte ich für noch mehr Menschen ein interessanter Arbeitgeber sein, da wir ganz sicher auch in Zukunft viele Kunden individuell und mit viel Engagement unterstützen werden.

 

„Jeder Mensch sollte die Möglichkeit und Unterstützung bekommen sein gutes Recht durchzusetzen, nicht nur jene die es sich finanziell leisten können.“

Sven Abelshauser

Unterschrift
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